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wenn ich mit meiner Familie verreise, ist es meine Aufgabe, die Sachen ins Auto zu packen und später wieder auszuladen. Bei fünf Personen kommt selbst bei einem Wochenendausflug Einiges an Gepäck zusammen. Das fühlt sich dann eher wie ein Umzug als nach einem Kurzurlaub an. Mich selber bringt das meist gehörig in Stress.

Letztens war ich beim Ausräumen ganz auf mich allein gestellt, weil meine Jungs dringend zum Spielen oder Ähnliches mussten und mir also nicht halfen. Entsprechend mies war meine Laune. Während ich grummelnd die Taschen, Koffer und Kisten vom Auto zur Haustür schleppte, kam eine mir unbekannte Frau vorbei. Sie war schon vorüber, da drehte sie noch mal um und fragte mich, ob sie mir etwas schenken dürfte. Eher aus einem Reflex nickte ich. So drückte sie mir ein kleines Kärtchen in die Hand, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand. Verdutzt sah ich auf die Karte: Groß war darauf der Satz geschrieben: „Jesus liebt dich!“ Das war ein scharfer Kontrast zu meinem Zorn – aber es entspricht hundertprozentig der Wahrheit!

Ich merke, wie wenig es braucht, dass ich mich von allen – einschließlich von Jesus – verlassen fühle. Der Apostel Paulus hat da unvergleichlich viel Schlimmeres erlebt. Für ihn sind Niedergeschlagenheit, Verfolgung, Hunger und Entbehrung Teil seines Dienstes für Gott gewesen. Aber an der Liebe Jesus hat er nicht gezweifelt. Er wusste: Mit Jesus hat Gott Seinen einzigen Sohn hergegeben, damit ich in den Himmel kommen darf. Nichts und niemand kann diesen Liebesbeweis des Vaters im Himmel aufheben.

Ich weiß nicht, ob Sie in Ihrem Leben viel oder wenig Schweres erleben mussten oder müssen. Ich weiß auch nicht, ob Sie sich Jesus Christus verbunden fühlen. Eins aber weiß ich ganz sicher: Jesus liebt Sie – und das ändert alles: Wer zu Jesus gehört, für den verlieren die Schrecken des Lebens und des Sterbens ihre Macht.

Stefan Heine